Hallo,
seit ein paar Tagen habe ich ein neues "Spielzeug", das meine Nikon D70 ablöst. Die D70 war zum damaligen Zeitpunkt meiner Meinung nach eine gute Kamera - aber die D7000 schlägt sie in der "normalen" Fotografie um Längen. Ich war natürlich gespannt, ob dies auch für die Astrofotografie gilt, obwohl ich nicht die Absicht habe, die D7000 hierfür intensiv zu nutzen. Wie die meisten im Forum verhinderte das Wetter einen ersten Einsatz - aber vorgestern konnte ich einen ersten Test unter grauseligen Bedingungen (fst 3.5, Wolkenschleier und Aufhellung durch den zunehmenden Mond) durchführen. Die wolkenarme Zeit reichte für 10 Belichtungen à 120s bei ISO 400, wovon 9 gestackt wurden (einmal bin ich mit dem Kopf an die Gegengewichtsstange gestoßen...). Aufnahmeinstrument war ein William Optics 80/480 mit Televue 0,8 Reducer. Hier ist das gestackte Ergebnis (verkleinert auf 20%):
Abgesehen vom recht hellen Himmelshintergrund sieht man, dass der Reducer für eine ordentliche Vignettierung sorgte. Nach etwas Bildbearbeitung in PS kam ich zu diesem Ergebnis (50% Crop):
Erfreulich ist, dass im Gegensatz zur D70 keine störende Aufhellung durch den Ausleseverstärker zu sehen ist. Aufgrund des hellen Nachthimmels habe ich keine Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit oder höherer Empfindlichkeit gemacht.
Weitere Verbesserungen für die Astrotauglichkeit im Vergleich zu D70 sind meiner Ansicht nach u.a.:
- Durch LiveView zuverlässige und schnelle Scharfeinstellung
- Spiegelvorauslösung
- Erheblich geringeres Rauschen
- Anschluss für Timer
- 2. Infrarotsensor für die Fernbedienung auf der Kamerarückseite
- Zwei frei programmierbare Benutzermodi
Viele Grüße,
moelle
