Noch eine Selbstbaumontierung

Der Astrotreff läuft über Telekom-Anschluss zu langsam? Das Problem ist in Arbeit und vorübergehend hilft dieser Tip!

  • Hallo!
    Schlechtwetterzeit – Bastelzeit:
    Eine Selbstbaumontierung die nun schon länger in der Mache ist soll nun endgültig dieses Jahr fertig werden!
    Die Drehteile sind alle auf der, natürlich auch selbstgebauten, Drehbank gefertigt. Mir macht das sehr viel Spaß, es ist aber seeeehr zeitintensiv.
    Alle Teile sind auf Schrottplätzen nach und nach zusammengesucht (z.T. auch die Lager!). Ich bin also nicht von einem festgelegten Plan ausgegangen, sondern habe mich mehr von den Fundstücken und meinen Möglichkeiten leiten lassen. So ist z.B. die Abdeckung des Dek- Schneckenrades eine alter Plattenteller und die Schrittmotoren stammen aus ausrangierten Kopierern und elektrischen Schreibmaschinen.



    Sehr interessant fand ich eine Tread im Nachbarforum über die Herstellung eines Schneckenrades: http://forum.astronomie.de/php…373574/an/0/page/7#373574
    Ich bin in ähnlicher Weise vorgegangen, nur habe ich eine Gewindestange am Support befestigt und als Schnittwerkzeug benutzt. Das Schneckenrad war auf der Planscheibe verschraubt. Nun, ja auf den Schneckenfehler bin ich gespannt!



    Hier nun ein paar Daten zur Montierung:
    Rektazensionsachse: Alu/Stahlrohr Durchmesser: Vorn am Schneckenrad: 90mm,
    Nadellager; hinten: 50mm, Pendelrollenlager; Schneckenrad Durchmesser:
    230mm, 300 Zähne, Schnecke M20 Gewinde
    Deklinationsachse: Stahlrohr Durchmesser: Vorn am Schneckenrad 50mm hinten
    38mm, Kegelrollenlager Schneckenrad Durchmesser: 190mm, 301 Zähne,
    Schnecke M16 Gewinde
    Gegengewichtsstange Durchmesser: 32mm
    Rec- Gehäuse: Birkemultiplexholz/Alu
    Dec- Gehäuse: Alu
    Schrittmotorantrieb, mit L 297/L 298 der mit einer LX 200 Schnittstelle auch guidingfähig werden soll.
    Gewicht ca 25 kg..... uiiih, na, ja man kann mit vier M10 Schrauben das Rec- Gehäuse vom Dec- Gehäuse trennen Zur Zeit baue ich gerade die Dek. Schnecke mit der entsprechenden Lagerung, dem Getriebe (1:18) und dem Motorflansch. Im Halbschrittmodus ist dann eine Auflösung von 0,6 sec gegeben.



    Viele Grüße Roland

  • Hallo Roland,
    super Projekt, Hut ab!


    Ich finde Deine Mischbauweise Birkenmultiplex/Metall sehr innovativ aber auch etwas
    gewagt, hast Du keine Angst, dass das Holz zu "schwach" für den Rest der Konstruktion
    sein könnte? (Ich kenne mich mit Multiplex aber auch nicht sehr gut aus, muß ich zugeben)


    Die Idee, Teile zu verwenden, die gerade Verfügbar sind, emfinde ich als höchste Kunst des
    Selbstbaus, für die ich wohl keine Geduld aufbringen könnte, daher nochmals Gratulation!

  • Hallo Harald!


    Ich habe mir vor 8 Jahren einen 8`` Meade Spiegelsatz gekauft und nach Hans Rohrs Büchlein einen Holztubus dafür gebaut. Da ich nun auch ein wenig Erfahrung in der Fotografie sammeln möchte, reicht die alte Selbsbaufahrradschrottmultiplexmonti für längere Belichtungszeiten nicht mehr aus!



    Da sich die Drechselbank nun zur Drehbank weiterentwickelt hat, war es an der Zeit den Neubau anzugehen!
    Übrigens, bin ich auch sehr gespannt auf deinen neues Projekt! Deine Bilder sind ja jetzt schon Spitze!


    Viele Grüße

  • Hallo Armin!


    Tut mir leid, Ich habe jetzt erstt deinen Beitrag gesehen! Danke für deine anerkennende Worte [:I]
    Also gewagt ist es schon, aber eher was die Herstellung angeht (Selbstbaudrehbank): letzte Woche habe ich erfolgreich den periodischen Schneckenfehler einer M 16 Gewindestange auf ein 16 mm Messingrundeisen (das wird dann die Schnecke in Rec) übertragen [:o)].
    Multiplex und Holz hat im Gegensatz zu Metallkonstruktionen eher einen schwingungsdämpfenden Effekt (Holzstative werden daher auch als stabiler als handelsübliche Alustative angepriesen). Wenn ich mit der Faust auf die Aufnahme zur Prismenschiene schlage, schwingt das Ganze nur im Bereich des Stativkopfes bzw des Stativs. Hier ist wohl noch Nachbesserung erforderlich, will es aber erst mal in der Praxis ausprobieren. Die Montierung in sich lässt das völlig kalt [:D].
    Du hast recht, Geduld muß man haben, das Ganze zieht sich nun über 1 1/2 Jahre hin. Hier in der Gegend gibt es einen wunderbaren Industrieschrottplatz, der unglaublich anregend auf zumindest meine Phantasie wirkt [:)]


    Viele Grüße und CS

  • Hallo Roland,


    das sieht ja mal wieder fantastisch aus, was du da zusammengezaubert hast. Bis ins letzte Teil durchdacht und ausgeführt, das ist wahre Kunst. Bin schon auf erste Ergebnisse gespannt.


    Also, erzähl: Kommt die alte Optik drauf?



    Grüße,


    Andreas

  • Hallo,


    Ja, da kommt der 8" f6 Newton drauf. Ursprünglich hatte ich vor, parallel dazu ein Leitfernrohr, das ich aus einer 3- Linsigen, rubinonvergüteten und sauschwer gefassten Optik [xx(] gebastelt habe, draufzusatteln. Daher habe ich die Montierung ein bischen größer ausgelegt als sie eigentlich sein müsste. Wenn ich mir allerdings die unlängst gebauten und hier präsentierten OAG ansehe (super gemacht, Ralf), schmiede ich schon wieder neue Pläne [:o)] Nein, jetzt soll das erst mal fertig werden und ich werde dann auch berichten!
    Wenn es dieses Jahr zum IHT gutes Wetter gibt, bringe ich die Monti natülich mit!


    Viele Grüße und CS

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